12. Tag | 13. Mai


 

Ralley Allgäu-Orient 2009 | Vote Team 47


Keine Karte - Keine Kohle

 


Der Schlaf unseres Verwalterteams bolloider Fahrzeuge des World Food Programs endete nach gefühlten zwei Stunden. Auch wenn die Matratzen und Bettzeugkombinationen bequem und viel zu gemütliche waren um sich schon aus ihnen heraus zu schälen zwangen wir uns in die senkrechte und in Richtung Sanitärtrakt. Diesen zu beschreiben genügen drei Worte: Rur, Cholera, Diphterie. Ganz weit vorne auf der nach oben offenen Brechreizscala. Da fiel das Backen bis zur nächsten Tanke zusammenkneifen nicht wirklich schwer. Da der Gebrauch auch der Duschen von unseren ca. 100 Mitreisenden auch keineswegs zu einer wundersamen Selbstreinigung der Anlage führte verschoben wir diesen Punkt auch auf bessere Zeiten.
Fast von selbst konnte die Fahrerfrage gelöst werden, da der Ausnüchterungsprozess bei dem einen oder anderen noch einem Abschluß harrte und so wurden nach der Devise „der Nüchternste fährt“ Fahrer und Beifahrerplätze besetzt. Zum ersten Mal haben wir dann im Herrn TurTur auch die Rückbank zum Personentransport urbar gemacht, da König Karl hier Platz nehmen würde um uns die nächsten Tage zu begleiten.
Schnell stand fest, dass wir unseren Sternen-Schätzchen eine weitere Wüstenprüfung nicht zumuten wollten. Die guten Bolloiden hatten unserer Ansicht auch ein wenig Urlaubsfeeling verdient und sollten jetzt auf der jordanischen Autobahn in Richtung Wadi Rum cruisen.
Zunächst wollten wir uns der Aufgabe widmen, aus den ortsansässigen Geldautomaten unter vollem Einsatz aller uns zur Verfügung stehenden Plastikkarten hübsche bunte jordanische Geldscheine zu melken.
Das dies einfach mal so funktioniert wäre eine übertriebene Beschönigung der Sachverhalte. Die Odyssee „Geldautomat“ lässt sich kurz mit: keine Visacard ohne PIN, keine Maestro Cards an den meisten Automaten zusammenfassen. Nach eingehender Beratung in diesen Dingen durch einen Angestelltender Al-Mwaggar Bank fasste sich Franzi schließlich ein Herz und eine PIN und bewahrte uns zunächst vor dem unbeliebten Phänomen des trockenen Tanks.
Damit hatten wir die Reichweite unserer treuen Gefährte immerhin bis nach XYZ ausgedehnt, wo wir hofften inzwischen knurrende Mägen und Geldbörsen auffüllen zu können. Wir hielten nach einer Arabique Bank Ausschau und und Herr Bülles fragte hierzu bei einem in würdiger braunen Kutte gekleideten Passanten nach. Überraschend kam die Antwort auf sein nachfragen in fließendem lupenreinen Englisch. Gemäß dem Prinzip : „welches Schweinderl hättens den gern“ riet Herr Bülles los und fragte seinem Gesprächspartner, wie sein gutes Englisch zu erklären wäre und ob er vielleicht Englischlehrer sei? Bingo, keine 5 Mark für das Schweinetier und der zielsichere Hinweis auf die von uns gesuchte Bank und daneben ein netter Hähnchengrill. Dieser sogar mit einem für das, was wir auf der Fahrt an Toiletten wahrnehmen und hier nicht näher beschreiben möchten, Topklo.

(Anm. d. Red.: Götz hat den Tag nicht fertig geblogt - Fortsetzung folgt - dafür bleibt sein neuer Lieblingssong hier stehen...)

 

 

 

 

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